Die Lebenserwartung in Deutschland ist deutlich niedriger als in anderen europäischen Ländern. Im Vergleich von 16 Ländern belegt Deutschland 2019 bei den Männern mit 78,8 Jahren Platz 15 und bei den Frauen mit 83,5 Jahren Platz 14. An der Spitze liegen bei Männern die Schweiz (81,9 Jahre) und Schweden (81,4 Jahre).
Dieser internationale Vergleich gibt dem Anliegen des Tags der ungleichen Lebenserwartung neue Nahrung: In Deutschland gibt es zu viele Todesfälle durch vermeidbare Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Erstaunlich und eine Frage der Wirksamkeit und Nachhaltigkeit hiesiger Ansätze ist insbesondere die geringere Lebenserwartung trotz hoher Gesundheitsausgaben.
Im westeuropäischen Vergleich erreicht Deutschland bei der durchschnittlichen Lebenserwartung nur hintere Ränge. Zu diesem Ergebnis kommt eine neue Studie, die Forschende aus dem Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung (BiB) und dem Max-Planck-Institut für demografische Forschung veröffentlicht haben.
Unter 16 westeuropäischen Ländern belegt die Bundesrepublik bei den Männern Rang 15, bei den Frauen Rang 14. Spitzenreiter bei den Frauen sind Spanien und Frankreich, bei den Männern die Schweiz und Schweden. Wesentliche Ursache für den Rückstand ist eine erhöhte Zahl von Todesfällen aufgrund von Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Zu diesem Ergebnis kommt eine neue Studie, die Forschende aus dem Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung (BiB) und dem Max-Planck-Institut für demografische Forschung im „European Journal of Epidemiology“ veröffentlicht haben.
Quelle: Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung Mai 2023
Pressemitteilung und Datentabelle
- Deutschland in Westeuropa unter den Schlusslichtern (pdf, 149KB)
- Lebenserwartung: Deutschland in Westeuropa unter den Schlusslichtern (xlsx, 22KB)
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