Aus persönlichen und beruflichen Gründen haben die beiden langjährigen Netzwerkkordinatoren Stefan Beier und Matthias Stiehler zum Jahreswechsel ihre Tätigkeit im Koordinationsteam beendet. Wir bedauern das, weil es immer von Vorteil ist, wenn sich Arbeit auf mehrere Schultern verteilt, und bedanken uns im Namen des Netzwerks für das bisherige Engagement. Beide sind Gründungsmitglieder des Netzwerks und zählen, auch über die Beteiligung an Netzwerkaktivitäten hinaus, zu den wichtigen Akteuren im Bereich der Männergesundheit.
Matthias Stiehler ist es mit zu verdanken, dass – nach über lange Zeit vergeblichen Bemühungen, einen regierungsamtlichen Männergesundheitsbericht zu erhalten – die Stiftung Männergesundheit hier einsprang und inzwischen schon fünf Berichte vorgelegt hat. Matthias Stiehler war, zuletzt auch im Vorstand der Stiftung, Impulsgeber und 2010, 2013 und 2020 Mitherausgeber dieser Berichte. Auf seine Initiative geht außerdem der Tag der ungleichen Lebenserwartung am 10. Dezember zurück, der an die Lebenserwartungsdifferenz zuungunsten der Männer erinnert. Inzwischen vier Kampagnen wurden dazu seit 2019 gefahren. Sie tragen dazu bei, Mythen über Männergesundheit ab- und eine gesellschaftliche Verantwortung für Jungen- und Männergesundheit aufzubauen.
Stefan Beier engagierte sich im Gründungsprozess unseres Dachverbands, dem Bundesforum Männer, und vertrat unser Netzwerk dort dann über lange Jahre im Vorstand. Auf diese Weise fanden Themen der Jungen- und Männergesundheit immer wieder Eingang in die Aktivitäten des Bundesforums, wo sie heute – wie etwa das gemeinsame Männergesundheitsmanifest 2021 zeigt – einen guten Stand haben. Stefan Beier war der erste Bildungsreferent Männergesundheit bei der LAG Jungen- und Männerarbeit Sachsen und arbeitet dort bis heute daran, Männergesundheit auch in regionalen Zusammenhängen in den Blick zu nehmen.
Danke euch beiden für eure aktive Mitarbeit – von der Gründung unseres Netzwerks bis heute! Wir gehen davon aus, dass sich unsere Wege im Netzwerk und im Bereich der Jungen- und Männergesundheit weiter kreuzen und wir zusammen auch noch das eine oder andere Vorhaben realisieren können.
Die Netzwerkkoordination liegt damit momentan bei Anne Starker (RKI) und Gunter Neubauer (SOWIT). Wir beide freuen uns, wenn wir – gerne schon vor dem nächsten Netzwerktreffen in Bremen im Frühjahr 2024 – für geplante und neu entstehende Aktivitäten auch noch weitere Unterstützung aus dem Kreis der Netzwerkmitglieder bekommen können.