Erste Eindrücke vom Netzwerktreffen 17./18.09.22

Beim Netzwerktreffen am letzten Wochenende versammelten sich 20 Netzwerkmitglieder, Fachleute und Interessierte im Rathaus Charlottenburg in Berlin.

Am Freitagabend konnte ein Hintergrundgespräch mit Boris Velter, Leiter der Leitungsabteilung im Bundeministerium für Gesundheit und Bundesvorsitzender der Arbeitsgemeinschaft der Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten im Gesundheitswesen (ASG) arrangiert werden. Bei Gesprächen, Wein und Tapas klang der Abend dann aus.

Nach einer Kennenlernrunde und dem Rückblick auf Netzwerkaktivitäten in der Zeit seit dem letzten Netzwerktreffen im Herbst 2019 in Nürnberg startete die informative und höchst interessante Reihe der Vorträge und Projektpräsentationen am Samstagvormittag. Schwerpunkte waren der kommende Jungengesundheitsbericht der Stiftung Männergesundheit, die männerbezogene Suizidprävention sowie kommunale und regionale Zugänge der Männergesundheitsförderung. Eberhard Siegl, Sekretär des Dachverbands für Männer-, Burschen-, und Väterarbeit in Österreich (DMÖ) präsentierte das internationale Erasmus+ Projekt „Männergesundheit im Internet“.

Für eine Berliner Runde konnten am Nachmittag Arn Sauer von der Bundesstiftung Gleichstellung, Stefan Bräunling vom Kooperationsverbund gesundheitliche Chancengleichheit und Dag Schölper vom Bundesforum Männer, unserem Dachverband, in der Runde begrüßt werden. In den Gesprächen mit ihnen ging es um Männerperspektiven in den jeweiligen Arbeitszusammenhängen, Bezüge zur Jungen- und Männergesundheit sowie Möglichkeiten zur Kooperation.

Die verbleibende Zeit wurde dann für Absprachen und die Planung der Weiterarbeit im Netzwerk genützt. Dabei wurden u.a. folgende Schwerpunkte vereinbart:

  • das Männergesundheitsmanifest 2021 zur Notwendigkeit einer Männergesundheitsstrategie mit einem Fokus auf Depression und Suizidprävention schärfen und weitertreiben
  • ein Factsheet zur Lebenserwartungsdifferenz erstellen (im Kontext der Kampagne zum Tag der ungleichen Lebenserwartung)
  • die Männergesundheitswoche 12. – 18. Juni 2023 nutzen, um Informationen über gute Praxis der Männergesundheitsförderung aufzubereiten und in den Kooperationsverbund gesundheitliche Chancengleichheit einzuspeisen

Außerdem beschloss das Netzwerk, künftig den Aktionstag World Wide Day of Genital Autonomy (Weltweiter Tag der Genitalen Selbstbestimmung – WWDOGA) zu unterstützen. Die Vernetzung von Kommunen mit dezidierten Aktivitäten im Bereich der Männergesundheit, etwa der Entwicklung kommunaler Männergesundheitsstrategien und -konzeptionen, soll bei Gelegenheit wieder aufgenommen und fortgeführt werden.

Das nächste Netzwerktreffen im Frühjahr 2024 soll in Hannover stattfinden. Es wird von der Landesvereinigung für Gesundheit und Akademie für Sozialmedizin Niedersachsen ausgerichtet. In die Koordination des Netzwerks steigt mit Anne Starker vom RKI eine sehr kompetente und allseits geschätzte Kollegin mit ein.

Es ist erfreulich, dass mit diesen Vereinbarungen die Weiterarbeit des Netzwerks in der nächsten Zeit auf eine gute Grundlage gestellt werden konnte. Allen Beteiligten und dem Vorbereitungsteam ein ganz herzlicher Dank!

Mit einem Spaziergang durch den Schlossgarten Charlottenburg und einer biopsychoszialen Stärkung in Altberliner Wirtshausatmosphäre klang das Netzwerktreffen aus.

Ein ausführlicherer Bericht folgt.

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