Auch Andreas Haase, bis 2014 zusammen mit Alexander Bentheim (Hamburg) Herausgeber von »Switchboard. Zeitschrift für Männer und Jungenarbeit« im Verlag Männerwege, war von Anfang an im Netzwerk dabei.
1. Was hat mich 2005 zur Mit-Gründung des Netzwerks motiviert?
Gesundheit hielt und halte ich für eines der zentralen Themen im Leben von Jungen und Männern. Dabei fasse ich den Gesundheitsbegriff sehr weit – nicht nur als die Abwesenheit von Krankheit. Daraus resultiert für mich, dass es dann auch zwangsläufig um männliche Sozialisation und den damit verbundenen Umgang der Männer mit ihren Körpern und ihrer Seele geht.
2. Was hat sich seither im Bereich Jungen- und Männergesundheit verändert?
Jungen- und Männergesundheit hat mittlerweile einen Platz in der öffentlichen Gesundheitsdiskussion bekommen. Eine geschlechterspezifische Sicht auf das Thema Gesundheit ist auch bezogen auf Jungen und Männer gewachsen und aus diesem Diskurs nicht mehr wegzudenken.
3. Was hat sich für mich persönlich verändert durch mein Engagement für Jungen- und Männergesundheit?
Neben der professionellen Qualifizierung und Umsetzung in Beratungs- und Therapieprozessen ist das eindeutig der veränderte Umgang mit meinem eigenen Körper und meiner seelischen Verfassung – mehr Achtsamkeit, Selbstwahrnehmung und Wachsamkeit gegenüber meinen Wünschen und Bedürfnissen.
Andreas Haase, Detmold
15 Jahre Netzwerk Jungen- und Männergesundheit – Online-Treffen Fr 6.11.2020 14:00 – 16:00, Anmeldung hier