Online-Auftakt zur Männergesundheitswoche am 12.06. 14:00 – 17:30

Die Online-Fachtagung der Stiftung Männergesundheit zum Auftakt der Männergesundheitswoche 2023 wird am 12. Juni 2023 von 14.00 bis 17.30 Uhr live gestreamt. Ihr Thema ist „Men’s Sheds – Männertreffpunkte als Alternative gegen die Einsamkeit von älteren Männern und als gesundheitsfördernde Maßnahme“ und hat diese Programmpunkte:

• Vortrag: Aktives Altern, soziale Netzwerke und Gesundheit

Von anderen Ländern lernen: Männergesundheitsstrategien und Men’s Sheds in Irland, Großbritannien und weltweit

Vorstellung Männerschuppen Bamberg und Männerschuppen Bremen

Roundtable: Männerschuppen – ein Entwicklungstrend zur Förderung der Männergesundheit in Deutschland? Wie kriegen wir das Thema Gesundheit in die Männerschuppen?

Nach Anmeldung zur Teilnahme bei Juliane Rahl per E-Mail wird ein Zugangscode verschickt.

Fitness, Porno, Männlichkeit. Jungen und ihre Gesundheit – Fachtag Koblenz 21.06.

Die Fachstelle Jungenarbeit Rheinland-Pfalz verantstaltet die Fachtagung „Fitness, Porno, Männlichkeit – Jungen und ihre Gesundheit“ am 21. Juni 2023 im JuBüZ in Koblenz-Karthause.

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Im europäischen Vergleich vorletzter Platz bei der Lebenserwartung von Männern in Deutschland

Die Lebenserwartung in Deutschland ist deutlich niedriger als in anderen europäischen Ländern. Im Vergleich von 16 Ländern belegt Deutschland 2019 bei den Männern mit 78,8 Jahren Platz 15 und bei den Frauen mit 83,5 Jahren Platz 14. An der Spitze liegen bei Männern die Schweiz (81,9 Jahre) und Schweden (81,4 Jahre).

Dieser internationale Vergleich gibt dem Anliegen des Tags der ungleichen Lebenserwartung neue Nahrung: In Deutschland gibt es zu viele Todesfälle durch vermeidbare Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Erstaunlich und eine Frage der Wirksamkeit und Nachhaltigkeit hiesiger Ansätze ist insbesondere die geringere Lebenserwartung trotz hoher Gesundheitsausgaben.

Im westeuropäischen Vergleich erreicht Deutschland bei der durchschnittlichen Lebenserwartung nur hintere Ränge. Zu diesem Ergebnis kommt eine neue Studie, die Forschende aus dem Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung (BiB) und dem Max-Planck-Institut für demografische Forschung veröffentlicht haben.

Unter 16 westeuropäischen Ländern belegt die Bundesrepublik bei den Männern Rang 15, bei den Frauen Rang 14. Spitzenreiter bei den Frauen sind Spanien und Frankreich, bei den Männern die Schweiz und Schweden. Wesentliche Ursache für den Rückstand ist eine erhöhte Zahl von Todesfällen aufgrund von Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Zu diesem Ergebnis kommt eine neue Studie, die Forschende aus dem Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung (BiB) und dem Max-Planck-Institut für demografische Forschung im „European Journal of Epidemiology“ veröffentlicht haben.

Quelle: Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung Mai 2023

Pressemitteilung und Datentabelle

Publikation

WWDOGA – Weltweiter Tag der Genitalen Selbstbestimmung | So 07.05.23

Themenschwerpunkt des WWDOGA 2023 ist Genitale Selbstbestimmung in der Kunst. Einen Aufruf und ein virtuelles WWDOGA-Museum mit umfangreicher Linksammlung und Quellen u.a. aus den Bereichen Literatur, Theater, Musik, Malerei und Bildhauerei gibt es auf der Webseite www.genitale-selbstbestimmung.de.

Ablauf des WWDOGA am Sonntag, 7. Mai:

VOR ORT IN KÖLN

Treffpunkt: Köln, Rudolfplatz, 11.00 Uhr
Zentrale Kundgebung mit Reden: Köln, Alter Markt, ab 12:00 Uhr

Herzliche Einladung an alle, live vor Ort zu sein!

DIGITAL

Der Livestream am Sonntag beginnt um 11.15 Uhr, mit Videobeiträgen von  

·         Silvia Breher CDU, MdB

·         Tessa Ganserer Bündnis 90/Die Grünen, MdB

·         Ulrike Bahr SPD, MdB

·         Dr. Arn Sauer Bundesstiftung Gleichstellung

·         David Balashinsky GALDEF, USA

·         Sandra Schoch Vizebürgermeisterin Stadt Bregenz, Die Grünen

·         Kennedy Owino Intact Kenya

·         Uli Schauen Journalist, zum Kenia-Projekt @AfricanForeskinTales 

·         Anders Stjernholm Chairperson Ateistisk Selskab, Dänemark

Um 12.00 Uhr Live-Schaltung auf den Alten Markt in Köln mit Redebeiträgen von

·         Lilith Raza SOFRA – Queer Migrants e. V. 

·         Gislinde Nauy TERRE DES FEMMES e. V.

·         Victor Schiering MOGiS e. V. – Eine Stimme für Betroffene

·         David Smith 15 Square, UK

·         Lasse Schäfer Partei der Humanisten

·         Ephraim und Manasseh Seidenberg prepuce.ch, Schweiz

·         Florian Porsch Protagonist in der ARTE-Dokumentation 2022

·         Alejandro Sanchez Campaigns Officer National Secular Society, UK

·         Johan Nyman Intact Norden, Finnland

Später alles auch auf dem WWDOGA-Kanal!

VIRTUELLES WWDOGA-MUSEUM

Aufbau des Bereichs Männergesundheitsforschung an der Uni Heidelberg – Bitte um Unterstützung

Am Institut für Geschichte und Ethik der Medizin der Universität Heidelberg wird der Bereich Männergesundheitsforschung auf- und ausgebaut. Damit beauftragt ist unser Netzwerkmitglied Christoph Schwamm.

Das Thema Geschlecht soll mehr als bisher im Studium und in der kommenden Approbationsordnung für Ärzt*innen verankert werden. Das Institut für Geschichte und Ethik der Medizin in Heidelberg plant deshalb, das Thema Gesundheit von Männern in der Lehre zu verankern. Dazu sind folgende Schritte vorgesehen:  

1. Den Aufbau eines Bestandes in der Institutsbibliothek zur Geschichte und Ethik der Gesundheit von Männern.

2. Den Aufbau eines Bestandes in der Objektsammlung: Historische medizinische Objekte mit Männlichkeitsbezug, Memorabilia bzw. Erinnerungsstücke aus der Geschichte der Männer(gesundheits)bewegung.

3. Die Suche nach Dozent*innen (zunächst Mediziner*innen) zum Thema Männermedizin und Männergesundheit für die kommenden Lehrveranstaltungen.

Ich wäre dankbar für einschlägige Literaturlisten und Anschaffungsvorschläge – oder Überlassung von Objekten aller Art. Man darf das ruhig breit fassen: Von Interesse ist die gesamte Männerbewegung, insbesondere seit den 68ern bis in die Gegenwart. Auch was unwichtig erscheinen mag, ist von Interesse: Graue Literatur, Plakate, alte Fotografien, Redestöcke und -stäbe aus therapeutischen Männergruppen, Utensilien aus Schwitzhütten usw.

Wer über solche interessanten Dinge verfügt möge sich bitte melden!

Darüber hinaus werden Mediziner*innen oder andere Referent*innen mit Bezug zu Männermedizin und Männergesundheit gesucht.

Kontaktadresse:

Dr. phil. Christoph Schwamm

Im Neuenheimer Feld 327

69120 Heidelberg

christoph.schwamm@histmed.uni-heidelberg.de

Neue Angebote des Forschungsverbunds MEN-ACCESS zur Suizidprävention für Männer sind online

Webangebot für Männer mit Suizidrisiko: www.maenner-staerken.de

„Männer Stärken“ informiert über Suizidalität bei Männern. Wie viele kennen Suizidgedanken? Was sind Warnzeichen für psychische Krisen? Männlichkeit und psychische Krise, wie passt das zusammen? Was sind Wege aus der Krise? Das Angebot soll Orientierung im Hilfesystem geben und Wege in Hilfe ebnen. Kann überhaupt jemand helfen? Welche Hilfen sind wann, wie erreichbar? Wie kann ich die eigene Not ansprechen? Komme ich gegen meinen Willen in die Psychiatrie, wenn ich über Suizidgedanken spreche? Zahlreiche Videos mit Schilderungen von betroffenen Männern und Experten sollen Perspektiven schaffen in scheinbar ausweglosen Situationen und entstigmatisieren.

Kontakt: Cora Spahn, Universität Leipzig, E-Mail: cora.spahn@medizin.uni-leipzig.de, Tel.: 0341 97 188 01

E-Learning Programm für Angehörige von Männern mit Suizidrisiko: www.hilfe-fuer-angehoerige.de

„Hilfe für Angehörige“ ist ein kostenloses E-Learning-Programm für Angehörige von Männern in einer suizidalen Krise. Das E-Learning-Programm besteht aus vier Modulen mit psychoedukativen Inhalten zu Suizidalität bei Männern, Videos mit Expert:innen Betroffenen sowie Hörspiele und Informationsmaterial. Das E-Learning-Programm soll Angehörige im Umgang mit Personen in suizidalen Krisen unterstützen, Hilfsangebote aufzeigen, Kommunikationsstrategien vermitteln und für die Wahrnehmung der eigenen Belastung sensibilisieren. Das E-Learning-Programm wird von einer wissenschaftlichen Studie begleitet und evaluiert.

Kontakt: Laura Hofmann, Medical School Berlin, E-Mail: Laura.hofmann@medicalschool-berlin.de, Tel.: 030 76683753-774 

Informationen zum Forschungsverbund „MEN-ACCESS – Suizidprävention für Männer“. 75% der Menschen, die durch Suizid versterben, sind Männer. Im Jahr 2021 waren es 6.805, d.h. fast jede Stunde, jeden Tag im ganzen Jahr stirbt in Deutschland ein Mann durch Suizid. Suizidpräventionsangebote speziell für Männer sind somit ein drängendes Thema. Dem hat sich der Forschungsverbund MEN-ACCESS aus Universität Leipzig, Medical School Berlin und Universität Bielefeld angenommen. Weitere Informationen unter www.suizidpraevention-menaccess.de

Zur Erinnerung: Thema des Internationalen Männertags am 19. November 2023 ist „Zero Male Suicide“

https://internationalmensday.com/

Internationaler Männertag 2023: Zero Male Suicide

Am 19. November feiert der Internationale Männertag weltweit den positiven Wert, den Männer der Welt, ihren Familien und Gemeinschaften bringen. Wir heben positive Vorbilder hervor und schärfen das Bewusstsein für das Wohlbefinden von Männern. Unser Thema für 2023 ist „Zero Male Suicide“. Gemeinsam können wir die Selbsttötung von Männern stoppen.

Der Internationale Männertag ist eine Gelegenheit für Menschen guten Willens, die Männer in ihrem Leben und den Beitrag, den sie für die Gesellschaft zum Wohle aller leisten, zu würdigen und zu feiern.

Helping Men and Boys – Zero Male Suicide

On November 19, International Men’s Day celebrates worldwide the positive value men bring to the world, their families and communities. We highlight positive role models and raise awareness of men’s well-being. Our theme for 2023 is “Zero Male Suicide”. Together we can stop male suicide.

International Men’s Day is an opportunity for people everywhere of goodwill to appreciate and celebrate the men in their lives and the contribution they make to society for the greater good of all.

https://internationalmensday.com

In eigener Sache: Netzwerkkoordination

Aus persönlichen und beruflichen Gründen haben die beiden langjährigen Netzwerkkordinatoren Stefan Beier und Matthias Stiehler zum Jahreswechsel ihre Tätigkeit im Koordinationsteam beendet. Wir bedauern das, weil es immer von Vorteil ist, wenn sich Arbeit auf mehrere Schultern verteilt, und bedanken uns im Namen des Netzwerks für das bisherige Engagement. Beide sind Gründungsmitglieder des Netzwerks und zählen, auch über die Beteiligung an Netzwerkaktivitäten hinaus, zu den wichtigen Akteuren im Bereich der Männergesundheit.

Matthias Stiehler ist es mit zu verdanken, dass – nach über lange Zeit vergeblichen Bemühungen, einen regierungsamtlichen Männergesundheitsbericht zu erhalten – die Stiftung Männergesundheit hier einsprang und inzwischen schon fünf Berichte vorgelegt hat. Matthias Stiehler war, zuletzt auch im Vorstand der Stiftung, Impulsgeber und 2010, 2013 und 2020 Mitherausgeber dieser Berichte. Auf seine Initiative geht außerdem der Tag der ungleichen Lebenserwartung am 10. Dezember zurück, der an die Lebenserwartungsdifferenz zuungunsten der Männer erinnert. Inzwischen vier Kampagnen wurden dazu seit 2019 gefahren. Sie tragen dazu bei, Mythen über Männergesundheit ab- und eine gesellschaftliche Verantwortung für Jungen- und Männergesundheit aufzubauen.

Stefan Beier engagierte sich im Gründungsprozess unseres Dachverbands, dem Bundesforum Männer, und vertrat unser Netzwerk dort dann über lange Jahre im Vorstand. Auf diese Weise fanden Themen der Jungen- und Männergesundheit immer wieder Eingang in die Aktivitäten des Bundesforums, wo sie heute – wie etwa das gemeinsame Männergesundheitsmanifest 2021 zeigt – einen guten Stand haben. Stefan Beier war der erste Bildungsreferent Männergesundheit bei der LAG Jungen- und Männerarbeit Sachsen und arbeitet dort bis heute daran, Männergesundheit auch in regionalen Zusammenhängen in den Blick zu nehmen.

Danke euch beiden für eure aktive Mitarbeit – von der Gründung unseres Netzwerks bis heute! Wir gehen davon aus, dass sich unsere Wege im Netzwerk und im Bereich der Jungen- und Männergesundheit weiter kreuzen und wir zusammen auch noch das eine oder andere Vorhaben realisieren können.

Die Netzwerkkoordination liegt damit momentan bei Anne Starker (RKI) und Gunter Neubauer (SOWIT). Wir beide freuen uns, wenn wir – gerne schon vor dem nächsten Netzwerktreffen in Bremen im Frühjahr 2024 – für geplante und neu entstehende Aktivitäten auch noch weitere Unterstützung aus dem Kreis der Netzwerkmitglieder bekommen können.

Webinar 22.03.23, 18:30: Controversy in Cancer Screening Prostate Cancer

TOPIC
Prostate cancer is the second most common cancer in men worldwide. Although PSA remains the most used test for screening, the limited specificity and an elevated rate of over diagnosis are a problem. Recently a number of novel biomarkers aiming to increase ability to select patients for biopsy and identify men at risk seem to be promising. The debate will add some new perspective on the topic giving the audience the understanding of whether to screen, how often and with what.

MODERATOR
Prof. Ferdinando Petrazzuoli MD, PhD,
A family doctor in Southern Italy. Member of the WONCA Europe Executive Board,Chair of the EURIPA, and a member of the EGPRN which is a network within WONCA Europe.

FOR SCREENING
Professor Hendrik Van Poppel, MD, PhD,
former chairman of the Department of Urology at the Katholieke Universiteit (KU) in Leuven, Belgium and now chairman of the European Association of Urology (EAU) Policy Office. He is focused on Onco-urological surgery. He was co-founder and is now Chairman of the Scientific Committee of Europa Uomo.

AGAINST SCREENING
Professor John Brandt Brodersen, Md, PhD, of the Department of Public Health at the University of Copenhagen, Denmark. He is a general practitioner with over thirty years of experience in clinical practice. He works as a professor in the area of prevention, medical screening, over diagnosis, over medicalisation, evidencebased medicine and multi-morbidity at the Centre of Research and Education in General Practice, Department of Public Health, University of Copenhagen and at the Primary Health Care Research Unit, Region Zealand. He is also a visiting professor at the Research Unit for General Practice, UiT The Arctic University of Norway.Zeit

Termin: Mittwoch 22. März 2023, 18.30 Uhr

Kostenfreie Registrierung: https://us06web.zoom.us/webinar/register/WN_tB3clAdtRu2Y-E7BEwEjwQ

Aktuelle Publikation zur Definition von Männergesundheit

Sehr geehrte Damen und Herren,

soeben erhielt ich diese aktuelle Publikation zu den international verfügbaren Definitionen zur Männergesundheit:

DEFINING “MEN’S HEALTH”: TOWARDS A MORE INCLUSIVE DEFINITION

Alan White, Raewyn Connell, Derek M. Griffith, Peter Baker

Die von uns erarbeitete Definition wurde 2015 publiziert und wird hier in vollem Wortlaut wiedergegeben. Alan White war damals als Autor mit einbezogen. Jetzt können wir stolz darauf sein, eine Definition zu haben, die international zitiert wird!

Mit freundlichen Grüßen
Doris Bardehle

OMR Prof. Dr. sc. med. Doris Bardehle
Stiftung Männergesundheit | Koordinatorin des Wissenschaftlichen Beirates
Mitglied des Kuratoriums der Global Action of Men´s Health
Leipziger Straße 116 | DE-10117 Berlin
bardehle@stiftung-maennergesundheit.dewww.stiftung-maennergesundheit.de
Fon:  +49(0)30 652 126-120 | Fax:  +49(0)30 652 126-110